Wanderbericht des TSV Nieder-Mörlen zum Museum Butzbach (18.09.22)
Drei Monate nach der Wanderung zum Schwalheimer Rad war es wieder Zeit für eine neue Wanderung. Ziel war das fußläufig zu erwandernde Museum in Butzbach. Mit dem Museum und einer Gaststätte wurden Details abgestimmt, immer unter der Vorgabe, dass die Wandergruppe wie immer ca. 20 Personen umfassen würde.
Was ich bekam waren wenige Zusagen, aber eine Menge Absagen von Wanderfreunden. Nicht bedacht hatte ich, dass in der Nachsaison im September viele Senioren ihren Urlaub antreten würden. Zum Meldeschluss am 10.09.22 hatte ich 2 (in Worten zwei) Meldungen vorliegen. In den nächsten Tagen erhöhten sich die Meldungen auf 11 Teilnehmer. Letztendlich kamen noch 2 Absagen aus medizinischen Gründen, es waren also 9 Personen dabei. Knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Ich werde nie mehr eine Wanderung im September anbieten.
Nach monatelangem Sommerwetter kam das Gegenteil genau am Wandertag. Es regnete nur ein Mal. Nass und verfroren kamen wir nach einer 2 stündigen Dauerdusche im Museum Butzbach an.
Aus den vielen Ausstellungsbereichen hatte ich mir die Themen „Trachten“ und „Industrialisierung“ ausgesucht. Wir haben gelernt, dass ledige Frauen blaue Strümpfe trugen, in der Ehe war dann die Farbe schwarz angesagt. Butzbach hatte im 18. / 19. Jahrhundert bereits prosperierende Handwerks- und Industriebetriebe, vor allen in der Leder- (Schuhe) und Metall- (Ackergeräte) Technik. Viele Firmennamen sind heute noch aktuell. Wir hätten noch viel Zeit im Museum verbringen können, mit einer souveränen Führerin.
Weiter in die Markt:Wirtschaft am Marktplatz. Nach einem Dauerlauf im Regen war ein Glas Sekt unbedingt angesagt.
Zurück mit der Bahn von Butzbach zum Bahnhof Bad Nauheim, wo sich die Wandergruppe auflöste. Ich wurde noch gefragt wann und wohin die nächste Erlebniswanderung stattfinden würde.
Fazit: Wieder haben wir als Gruppe etwas gesehen / erlebt, was als Einzelperson fast nicht möglich ist.
Zum Abschluss – wer interessante Wanderziele kennt, bitte bei mir melden.
Anton Koppai
Wanderwart