Wanderbericht des TSV Nieder-Mörlen zum Schwalheimer Rad (12.06.22)
Zu einer Wanderung in nächster Nähe hatte ich aufgerufen, bevor die Sommerferien anstehen. Von Nieder – Mörlen nach Schwalheim, zum dortigen Rad, weiter zum Gradierwerk und zurück nach Nieder – Mörlen, mit Finale in der Roten Pumpe.
Mir war nicht bewusst, wie groß Bad Nauheim ist. Von der Mehrzweckhalle über Steinfurth, entlang der Wetter über Wisselsheim – Roedgen nach Schwalheim, bei 30 °C brauchten wir 3 Stunden. Froh waren wir alle, endlich bei IL Gusto in Schwalheim einkehren zu können. Hier aßen wir alle Nudeln mit Sause aus dem großen Topf. So blieben wir halbwegs im Zeitplan.
Am Rad begrüßte uns Herr Heier vom Verein Wind und Wasserkunst. Er konnte uns die Fragen zu Ziel und Zweck der technischen Einrichtung, dem Bauherrn, zur Finanzierung beantworten.
Weiter ging es der Trasse des Pumpgestänges folgend, zu dem Gradierwerk in Bad Nauheim. Hier wartete bereits Herr Dr. Schwab, ebenfalls vom Verein für Wind- und Wasserkunst Bad Nauheim, auf uns. Das Rad in Schwalheim und das Gradierwerk in Bad Nauheim bilden eine Einheit. Bei zu geringem Wind wurden die Pumpen in dem Gradierwerk von dem Wasserrad mittels Wasserkraft der Wetter angetrieben. Zweck der Einrichtung war die Gewinnung von Salz, welches im 18. Jahrhundert nur auf diese Weise in unseren Breiten machbar war. Das Salz war so wertvoll, dass die komplizierte Einrichtung gewinnbringend betrieben wurde. Wieder was gelernt!
Dem Solgraben folgend, durch den Kurpark, am Golfplatz vorbei nach Nieder – Mörlen, immer noch bei 30° C. In der „Rote Pumpe“ kam wieder Leben in die Wandergruppe. Es wurden mehrere „Scheidebecher“ geleert. Für ein Gruppenfoto war keine Kraft vorhanden.
16 Personen haben sich den Strapazen gestellt. Alle waren wir ziemlich platt nach 20 km in praller Sonne.
Fazit: Wieder haben wir als Gruppe etwas gesehen / erlebt, was als Einzelperson nicht möglich ist.
Zum Abschluss – wer interessante Wanderziele kennt, bitte bei mir melden.